Projekt:
"Lerncoaching für junge Geflüchtete"
Dieses Projekt, das seit 2016 besteht, nimmt speziell Geflüchtete in der Schule in den Blick und versucht, Brücken zwischen Vorerfahrung und den neuen Herausforderungen zu bauen. Sowohl für Lehrerkräfte als auch Schüler*innen bietet es Angebote, um das gemeinsame Lernen zu erleichtern. Das Projekt-Team besteht aus 3 Psychologinnen aus dem Bereich der Erziehungs- und Schulberatung.
Unser Angebot:
- Lerncoaching (im Einzel- und Gruppensetting)
- Fortbildungen für Lehrkräfte
Lerncoaching im Gruppensetting
In den Lerncoachings thematisieren wir alle wichtigen Aspekte rund um das Thema Lernen. Wir vermitteln Lernstrategien, Konzentrations- und Stressbewältigungsübungen und reflektieren gemeinsam mit den Schüler*innen, welche Strategien für sie hilfreich sind. Die Coachings werden für Klassen mit überwiegend geflüchteten Schüler*innen angeboten. 5 Einheiten, die nach unterschiedlichen Schwerpunkten individuell zusammengestellt werden können, werden über ein Schuljahr verteilt (vgl. PDF-Dokument).
Wenn Sie das kompette Lerncoaching Manual runterladen möchten, schreiben Sie uns eine Mail.
Wir arbeiten mit mehreren Münchener Schulen mit Klassen für Geflüchtete in enger Kooperation zusammen und erreichen so jährlich mehrere Schulklassen / Schüler*innen. Unsere Lerncoachings haben dabei sehr gute Rückmeldungen erhalten.
Lerncoaching im Einzelsetting
Im Rahmen des Projekts bieten wir Lerncoaching auch im Einzelsetting für geflüchtete Schüler*innen an Berufsschulen und ähnlichen Schulen an. Wir bieten Unterstützung u.a. zu folgenden Fragen:
- Wie kann ich leichter lernen?
- Wie kann ich mich besser konzentrieren?
- Wie kann ich das Gelernte besser behalten?
- Wie schaffe ich es, weniger Stress in einer Prüfung zu haben?
- Wie kann ich das Lernen besser organisieren?
Interessierte Schüler*innen können sich online, telefonisch oder persönlich in der Beratungsstelle anmelden.
Fortbildung für Lehrkräfte:
„Unterschiedlich sein, gemeinsam lernen – Psychologische Aspekte des Lernens in kulturell heterogenen Klassen“
In Klassen mit einem hohem Anteil an Schüler*innen mit Flucht- oder Migrationshintergrund sind Lehrkräfte mit unterschiedlichen Lernbiographien, Sprachfähigkeit und Wissensstand konfrontiert. Auch Konzentrationsschwierigkeiten treten häufig auf und erschweren das Lernen. Bei Schüler*innen mit Fluchterfahrungen können traumaspezifische Symptome eine Rolle spielen.
Die Fortbildung sensibilisiert für die psychologischen Aspekte des Lernens, die Auswirkungen von Fluchterfahrungen und die Bedeutung kultureller Heterogenität in der Klasse bei der Vermittlung von Lerninhalten. Sie gibt hilfreiche Anregungen, wie man diese Klassen dabei unterstützen kann, gemeinsam positive Lernerfahrungen zu machen und sich im deutschen Schulsystem zurechtzufinden.
Wenn Sie Interesse an einem Angebot dieses Projekts haben, rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Mail.
Die Inhalte:
- Psychologische, biologische & kulturelle Aspekte des Lernens
- Lernen mit allen Sinnen
- Bedeutung von Trauma und Flucht in Bezug auf Lernen/Schule
In den Modulen werden auch Methoden zur Vermittlung von Techniken zur Lernorganisation, Konzentrationsübungen und Stressbewältigungstechniken behandelt. Die Inhalte werden anschaulich und praxisnah vermittelt.
Auch einzelne Module dieser Fortbildung können gebucht werden.
Aufgrund städtischer und kirchlicher Finanzierung können wir die Fortbildung kostenfrei anbieten.
Finanzierung
Das Projekt Lerntrainings für junge Geflüchtete / AG Herberge wird durch die Landeshauptstadt München sowie die Evangelisch Lutherische Kirche in Bayern finanziert.